TV Groß-Umstadt III - HSG EMU II 18:23 (14:16) / Spielabbruch in der 45. Minute, gewertet mit 0:0 Toren und 2:0 Punkten für die HSG
Spiel am Samstag, den 23.11.2024
Am Samstagabend kam es zum Duell der direkten Tabellennachbarn in der Bezirksklasse West, das die HSG EMU zwar sportlich für sich entschied. Aufgrund einer schweren Verletzung eines Groß-Umstädter Spielers nahm die Partie jedoch ein jähes Ende.
Zu Beginn entwickelte sich ein körperbetontes, aber absolut faires Spiel (insgesamt nur eine Zeitstrafe nach Abstandsvergehen), das auf Augenhöhe geführt wurde und in dem sich anfänglich keine Mannschaft absetzen konnte (4:4, 14. Minute). Den anschließenden Drei-Tore-Lauf der Umstädter konterten die Handballer aus Eppertshausen, Münster und Urberach durch vier Treffer in Folge.
Die HSG-Abwehr hatte sich nun auf die Aktionen der Hausherren eingestellt, zwang sie zu langen, kräftezehrenden Angriffen und zeichnete sich dabei durch eine gute Struktur und viel Willensstärke aus. Vorne fokussierten sich die Herren II der HSG EMU darauf, die Abwehr in Bewegung zu halten und sich ergebende Freiräume zu nutzen, was wiederholt zu sehenswert herausgespielten Treffern führte. Beim Stand von 14:16 ging es in die Halbzeit.
Auch der zweite Durchgang startete ausgeglichen. Die HSG erzielte das erste Tor und ließ die Hausherren auch während einer frühen Unterzahlsituation nicht näher rankommen (18:20, 36.). Anschließend stand die HSG-Abwehr felsenfest, ließ acht Minuten lang kein gegnerisches Tor zu und wusste sich ergebende Umschaltsituationen zu nutzen. Lediglich die geringere eigene Angriffseffektivität ließ den Vorsprung währenddessen ‚nur‘ auf fünf Tore anwachsen (18:23, 44.).
In der 45. Minute kam es dann zum vorzeitigen Ende des Spiels. Der linke Rückraumspieler des TV Groß-Umstadt III verdrehte sich bei einer Täuschbewegung ohne Fremdeinwirkung das Knie und blieb schmerzgeplagt auf dem Boden liegen. Das Spiel wurde für rund 20 Minuten unterbrochen, bevor es auf Wunsch der Hausherren (auch in Anbetracht fortwährender ärztlicher Maßnahmen auf dem Spielfeld) einvernehmlich abgebrochen wurde.
Ein tragisches Ende, das natürlich keine Freude über den im sportlichen Sinne verdienten Sieg aufkommen ließ. Gleichwohl können die Mannen um Trainer Jochen Werschkull zufrieden sein mit der ansprechenden Leistung und dem couragierten Auftreten in fremder Halle.
Für die HSG dabei: Patrick Roth; Jan-Philipp Stapp (3), Jan Fischer (7/4), Andreas Groh (5); Andreas Erter (3), Leon Roßkopf (1), Pad Böttcher (2), Kai Waldmann (2), Thomas Helfmann, Ruben Braun, Andreas Gensert